Wissenswertes zu Venen
Venenleiden hat verschiedene Auslöser
Häufig wird die Veranlagung zum Venenleiden vererbt. Generell treten
Venenleiden häufiger mit zunehmendem Alter oder nach Schwangerschaften
auf.
Stehende Tätigkeiten und Übergewicht sind ebenso wie Bindegewebsschwäche Faktoren, die unsere Venen beeinflussen. Auch Alkohol, der gefäßerweiternd wirkt, Hormonumstellungen in der Schwangerschaft und durch Medikamente sowie andauernde Verstopfung fördern das Entstehen von Venenleiden. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Venen gesund sind, lassen Sie sich von Ihrem Arzt fachkundig beraten.
Bei Venenleiden genügt oft schon das rechtzeitige Tragen von Kompressionsstrümpfen, um die Schönheit Ihrer Beine zu erhalten.
Der Leidensdruck bei Venenleiden ist anfangs gering, da leichte Veränderungen an den Beinvenen keine Schmerzen verursachen. Unbehandelt können Venenleiden nach einer bestimmten Zeit chronisch werden. Das hat dann oft eine Vielzahl von vermeidbaren, kostenintensiven Komplikationen zur Folge – von Krampfadern bis hin zum „offenen Bein“. Dann wird die Behandlung aufwändig und teuer.
Die häufigsten Krankheitsbilder an den Beinvenen sind:
- Besenreiser
- Krampfadern
- Chronische Venenschwäche
- Tiefe Beinvenenthrombose
- Venenentzündung
- Offenes Bein
Wissenswertes zum Fuß
Was wissen Sie über Ihre Füße?
Definition
Der Fuß (lat. pes, Genitiv pedis; altgr. πούς; Genitiv ποδός) ist der unterste Abschnitt des Beines der Landwirbeltiere.
Die evolutionäre Entwicklung des aufrechten Ganges, hängt eng zusammen
mit der Evolution des Fußes. Füße weisen eine hohe anatomische und
funktionale Komplexität auf.
Aufbau
Ein Fuß besteht aus der
- Fußwurzel (Tarsus),
- dem Mittelfuß (Metatarsus)
- Ballen
- Sohle
- Rist (Außenkante)
- Spann (Fußrücken)
- Ferse
- und den 5 Zehen (Digiti pedis).
Evolutive Entwicklung
Die evolutionäre Entstehung freistehender Zehen entwickelte sich ausschließlich bei den Landwirbeltieren. Entgegen vieler Säugetiere, entwickelten sich beim Menschen jeweils 5 Zehen bzw. 5 Finger.
Anatomie des Fußes
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Fußskelett
Füße bestehen aus ca 50 Knochen, also ca. 25 Prozent aller Knochen im menschlichen Körper.
Das anatomische Fußskelett wird in 3 Bereiche unterteilt
- Die Fußwurzel besteht aus den Fußwurzelknochen (Ossa tarsi):
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Der Vorfuß besteht aus dem 1. bis 5. Mittelfußknochen (Ossa metatarsalia I bis V).
- Zehenknochen (Ossa digitorum pedis)
Die Knöchel gehören anatomisch zum Schienbein und Wadenbein,
da sie aber Bestandteil des Sprunggelenks sind und dieses Gelenk in
einem Zusammenhang mit dem Fuß steht, werden die Knöchel medizinisch dem
Fuß zugeordnet.
Das gegenüber dem Sprunggelenk nach hinten überstehende Fersenbein (lat. Calcaneus) bildet die Ferse und stellt einen sogenannten Rückfußhebel dar. Die gesamte Fußwurzel wird dementsprechend unter funktionellen Gesichtspunkten auch als Rückfuß bezeichnet.
Entsprechend dazu hat der vor dem Sprunggelenk liegende Bereich die
Wirkung eines Vorfußhebels. Unter funktionellen Gesichtspunkten wird
dieser Bereich deshalb als Vorfuß bezeichnet. Der Vorfuß umfasst die Mittelfußknochen und die Zehen.
Die
Knochen des Fußskelettes sind durch zahlreiche Gelenke miteinander
verbunden und werden durch Bänder zusammengehalten. Die wichtigsten und
von Verletzungen am häufigsten betroffenen Bänder sind die Bänder des
Sprunggelenkes.
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Gelenke
Das Fußskelett hat folgende Gelenke:
- Das obere Sprunggelenk (Articulatio talocruralis).
- Das untere Sprunggelenk (Articulatio talotarsalis) besteht aus Articulatio subtalaris und Articulatio talocalcaneonavicularis.
- Kalkaneokuboidgelenk (Articulatio calcaneocuboidea) liegt zwischen Calcaneus und Os cuboideum.
- Talonavikulargelenk liegt zwischen Sprungbein und Kahnbein.
- Chopart-Gelenk (Articulatio tarsi transversa) welches aus dem Kalkaneokuboidgelenk und dem Talonavikulargelenk gebildet wird.
- Lisfranc-Gelenke auch Tarsometatarsalgelenke
(Articulatio tarsometatarseaehier). Der 1. bis 3. Mittelfußknochen
stehen mit den Keilbeinen und der 4. bis 5. Mittelfußknochen mit dem
Würfelbein in Verbindung.
- Intertarsalgelenke liegen zwischen Keilbeinen, Kahnbein und Würfelbein.
- Metatarsophalangealgelenke sind die Grundgelenke zwischen Mittelfußknochen und Zehengrundgliedern.
- Interphalangealgelenke zwischen den Zehenknochen.
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Muskulatur
Die
Fußmuskulatur besteht aus mehreren Muskelgruppen mit verschiedenen
Aufgaben, um die Bewegungen des Fußes auszuführen.
- Kurze Fußmuskulatur
Die kurze Fußmuskulatur setzt sich aus folgenden Muskeln zusammen:
- Musculus extensor digitorum brevis,
- Musculus quadratus plantae,
- Musculus abductor hallucis,
- Musculus extensor hallucis brevis,
- Musculus flexor hallucis brevis,
- Musculus abductor digiti minimi,
- Musculus adductor hallucis,
- Musculus opponens digiti minimi,
- Musculus flexor digitorum brevis,
- Musculus flexor digiti minimi brevis,
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Zwischenknochenmuskeln
- Musculi lumbricales,
- Musculi interossei dorsales,
- Musculi interossei plantares
Die Zwischenknochenmuskeln liegen zwischen den Mittelfußknochen.
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Lange Fußmuskulatur
Die
Unterschenkelmuskulatur wird als lange Fußmuskulatur bezeichnet, da
diese Muskeln fast ausschließlich am Fußskelett ansetzen. Die einzige
Ausnahme bildet der Musculus popliteus, der nur im Kniegelenk wirkt.
Die langen Fußmuskeln geben dem Unterschenkel seine charakteristische
Formverjüngen, da sie sich zum Fuß hin verjüngen.
Der Ansatz am
Fußskelett erfolgt über lange Sehnen, die in Sehnenscheiden geführt und
umgelenkt werden. Diese Sehnen verlaufen unter anderem über den
Fußrücken, wo man sie am besten bei der Anspannung der Muskulatur
erkennen kann.
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Fußgewölbe
Eine Muskelgruppe spannt das Längsgewölbe und Quergewölbe des
Fußes. Das Fußgewölbe sorgt für die einwandfreie Funktion des Fußes.
Einigen Erkrankungen des Fußes, wie Senkfuß, Plattfuß, oder
Spreizfuß, liegt ein Absinken des Fußgewölbes vor.
Durch die Fußgewölbe wird das Körpergewicht hauptsächlich über folgende drei Punkte
- Ferse,
- Kleinzehengrundgelenk (Kleinzehenballen) und
- Großzehengrundgelenk (Großzehenballen) getragen.
Die Fußgewölbe werden durch Muskulatur verspannt und durch Bänder aufrechterhalten.
Für die Aufrechterhaltung des Quergewölbes
ist das Zusammenspiel von Musculus peroneus longus und Musculus
tibialis posterior entscheidend. Wichtig für das Quergewölbe sind auch
die Querzüge der Aponeurosis plantaris, sowie das Caput transversum
des Musculus adductor hallucis.
Für die Aufrechterhaltung des Längsgewölbes
ist das lange Sohlenband (Ligamentum plantare longum) und die
Fußsohlensehnenplatte (Aponeurosis plantaris) verantwortlich. Das
Längsgewölbe wird durch die kurze Fußmuskulatur, sowie den Musculus
flexor hallucis longus und den Musculus flexor digitorum longus
verspannt.
- Die Fußmuskulatur wird in die Gruppe der langen Fußmuskeln am Unterschenkel;
- und der kurzen Fußmuskeln am Fußskelett, das heißt sie haben hier ihren Ursprung und Ansatz, unterteilt.
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Nerven
An Fußsohle und Zehen befinden sich in sehr hoher Dichte die Rezeptoren der Hautsinne, also dem Tastsinn.
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Bänder
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Fußsohle
Die
Fußsohle (Planta pedis oder kurz Planta) besitzt einen Unterbau aus
einem Fettkörper, der durch seine polsternde Wirkung Stöße dämpft ohne
dass er beim Gehen verrutschen kann. Durch diesen Fettkörper hindurch
kann man nur das Mittelfußköpfchen der mittleren Strahlen ertasten.
Die Fußsohle lässt sich in folgende drei Bereiche unterteilen, die in einem Abdruck zu erkennen sind:
- Ferse
- Fußaußenrand
- Bereich des Längsgewölbes
Fußballen
mit den Großzehenballen und Kleinzehenballen unter dem
Großzehengrundgelenk und Kleinzehengrundgelenk und alle übrigen
Zehenballen unter den übrigen Zehengrundgelenken.
Das
Körpergewicht wird von der Fußsohle zu unterschiedlichen Anteilen
getragen. Den Kontakt zum Boden hat nicht die gesamte Fußsohle. Im
Bereich des Längsgewölbes bzw. Fußinnenrandes liegt sie beim gesunden
Fuß nicht auf. Ein Drittel des Körpergewichtes tragen die Ferse. Das
meiste Körpergewicht mit ca. 40 Prozent läuft über die Fußballen. Den
Rest übernehmen mit 5 Prozent die Großzehe, der Fußaußenrand trägt fast
15 % und die übrigen Zehen noch 7 Prozent.
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Fußformen
Anhand des Längenunterschieds zwischen Großzehe und zweiter Zehe werden drei Fußformen unterschieden:
- Ägyptischer Fuß: Die zweite Zehe ist kürzer als die Großzehe.
- Griechischer Fuß: Die zweite Zehe ist länger als die Großzehe.
- Römischer Fuß auch quadratischer Fuß genannt: Die zweite Zehe und die Großzehe sind gleich lang.
Fehlbildungen des Fußes werden in der Podologie behandelt. Krankheitsbilder sind unter anderem:
- Spitzfuß,
- Knickfuß,
- Hohlfuß,
- Stempelfuß,
- Spreizfuß,
- Hallux valgus,
- Schweißfuß,
- Lotosfuß (zu Schönheitszwecken abgebundene Füße im alten China).
Der
Orthopäde kann mit Hilfe eines Podoskops eine direkte Untersuchung
vornehmen. Die moderne digitale Pedographie ermöglicht eine
Dokumentation, Diagnose und Therapie.